Glossar
In diesem Bereich finden Sie die wichtigsten Begriffe und Aspekte der nachhaltigen Mobilitätsplanung im deutschsprachigen Raum alphabetisch zusammengeführt.
S
- Shared Mobility
-
Shared Mobility, auf Deutsch „geteilte Mobilität“, beschreibt die gemeinsame Nutzung von Verkehrsmitteln wie Pkw (Englisch: Carsharing) und Fahrrädern (Englisch: Bikesharing), um städtische Mobilität nachhaltiger und effizienter zu gestalten.
- Soll-Wert
-
Der Soll-Wert ist ein vorgegebener Ziel-Wert, der ausgehend vom Ist-Wert erreicht werden soll. Beispielsweise kann eine Zielquote für ÖPNV-Nutzung als Soll-Wert definiert werden. Die Differenz zwischen Ist-, aktuelle Nutzungsquote, und Soll-Wert gibt zu verschiedenen Evaluationszeitpunkten Hinweis auf die Wirksamkeit umgesetzter Maßnahmen.
- SULP
-
Die Abkürzung SULP steht für den englischen Ausdruck „Sustainable Urban Logistics Plan“ und beschreibt einen nachhaltigen, städtischen Logistikplan. Im Fokus ist hier der urbane Güterverkehr, inklusive Zustellung von Paketen, Ver- und Entsorgung, Transport von Baumaterialien und Verteilung verschiedener Waren.
- SUMI
-
Die Abkürzung SUMI steht für den englischen Begriff „Sustainable Urban Mobility Indicators“ und beschreibt Indikatoren für nachhaltige, städtische Mobilität, die europaweit Anwendung finden sollen.
- SUMP
-
Die Abkürzung SUMP steht für den Englischen Begriff „Sustainable Urban Mobility Plan“ (Deutsch: Plan für nachhaltige, städtische Mobilität). Die Europäische Kommission empfiehlt Städten in der EU die Umsetzung nachhaltiger, städtischer Mobilitätspläne als Eckpfeiler europäischer Mobilitätspolitik zur Steigerung der Lebensqualität im gesamten funktionalen Stadtgebiet.
- SUMP-Kernteam
-
Das SUMP-Kernteam agiert abteilungsübergreifend und betreut durchgängig die gesamte Entwicklung des nachhaltigen, städtischen Mobilitätsplans als Projektträger. Das Team sollte über alle nötigen Kompetenzen im Projektmanagement, der Finanz und Personalplanung sowie bei Koordination und Kommunikation verfügen.
- SUP
-
Die Abkürzung SUP steht für Strategische Umweltprüfung. Diese Prüfung kann bereits während der Planungsphase sinnvoll beziehungsweise notwendig sein. Durch die Prüfung werden Informationen über potenzielle Umweltrisiken der geplanten Maßnahmen, beispielsweise bei Verkehrs- oder Baumaßnahmen erhoben. Erst dann kann beurteilt werden, ob eine Maßnahme sinnvoll und umsetzbar ist.
- SWOT-Analyse
-
Die Abkürzung SWOT steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Auf Basis dieser vier Perspektiven dient die SWOT-Analyse der Positionsbestimmung und Strategieentwicklung. In der nachhaltigen, städtischen Mobilitätsplanung eignet sie sich für die Beschreibung und Bewertung der Ist-Situation.
T
- TEN-V
-
Die Abkürzung TEN-V steht für die transeuropäischen Verkehrsnetze. Mithilfe der TEN-V-Politik, wie etwa der TEN-V-Verordnung, verfolgt die Europäische Union das Ziel, eine leistungsfähige und gut vernetzte Infrastruktur für mehr Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand der Europäischen Union zu schaffen und zu erhalten. Die TEN-V Politik strebt eine bessere Verknüpfung der Fernverkehrsnetze mit dem städtischen Verkehrsnetz an.
U
- Umweltfreundliche Beschaffung
-
Umweltfreundliche Beschaffung beschreibt den Einkauf von Produkten oder Dienstleistungen unter Berücksichtigung von Umweltaspekten. Sie ist ein relevanter Bestandteil des Nachhaltigkeitsgrundsatzes in der nachhaltigen, städtischen Mobilitätsplanung.