Glossar
In diesem Bereich finden Sie die wichtigsten Begriffe und Aspekte der nachhaltigen Mobilitätsplanung im deutschsprachigen Raum alphabetisch zusammengeführt.
M
- Motorisierungsgrad
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Mithilfe des Motorisierungsgrads wird das Verhältnis von Kraftfahrzeugen zur Einwohnerzahl angegeben. Im Allgemeinen beschreibt diese Kennzahl die Anzahl der Kraftfahrzeuge pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner einer Stadt, Region oder eines Landes.
- Multimodale Mobilität
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Der Begriff der Multimodalität im Verkehr beschreibt die Überwindung verschiedener Wege mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Beispielhaft lassen sich hier Busse oder Straßenbahnen für den Weg in die Innenstadt nennen, während sich für die Fahrt ins Umland die Bahn oder der Pkw anbieten. Die multimodale Verkehrsplanung spielt insbesondere bei der Planung regionaler Verkehre eine große Rolle.
N
- Nachhaltige Mobilität
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Unter nachhaltiger Mobilität versteht man den Anspruch, den Verkehr unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten zu gestalten. Das Ziel dabei ist, den Treibstoffverbrauch sowie den Ausstoß von Emissionen zu reduzieren, soziale Teilhabe zu fördern, aber auch wirtschaftliche Aspekte zu beachten.
- Nahverkehrsplan
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Der Nahverkehrsplan dient in vielen Kommunen als Planungsinstrument für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Er stimmt die öffentlichen Verkehrsbedürfnisse sowie die Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit der ÖPNV-Angebote aufeinander ab und ist entsprechend durch die Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und Genehmigungsbehörden zu beachten.
O
- ÖPNV
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Die Abkürzung ÖPNV steht für Öffentlicher Personennahverkehr. Darunter versteht man in der Regel regelmäßig nach Fahrplan verkehrende Mobilitätsangebote auf der Straße, der Schiene oder auf dem Wasser, aber mittlerweile auch öffentliche Angebote, die nach Bedarf und flexibel verkehren. Als Nahverkehr gelten Verkehre im Stadt-, Vorort- und Regionalverkehr.
P
- Park & Ride
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Park & Ride (deutsch: Parken und Fahren) ist ein Instrument der Verkehrssteuerung. Dabei wird Bürgerinnen und Bürgern ein Parkangebot in unmittelbarer Nähe von Stationen des öffentlichen Nahverkehrs geboten, um den Umstieg zwischen den Verkehrsträgern Pkw und ÖPNV attraktiv zu gestalten. Das Konzept kommt im Rahmen von Großveranstaltungen oder auch für Innenstädte häufig dann zum Einsatz, wenn der Parkraum vor Ort nicht ausreicht, siehe auch Multimodale Mobilität.
- Parkraumbewirtschaftung
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Die Parkraumbewirtschaftung ist ein Instrument der Parkraumgestaltung, bei der öffentlicher Parkraum durch die Erhebung von Parkgebühren bewirtschaftet wird.
- Parkraumgestaltung
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Die Parkraumgestaltung steuert das zeitliche und räumliche Parkraumangebot sowie die Parkraumnachfrage, damit vorhandene Parkflächen effizient genutzt werden.
- Pendlerin und Pendler
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Pendlerinnen oder Pendler legen regelmäßig gleichbleibende Wegstrecken zurück. Meist handelt es sich dabei um die Strecke zwischen Wohn- und Arbeits- beziehungsweise Ausbildungsort.
R
- Radwegeausbau
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Der Ausbau von Radwegen in der nachhaltigen urbanen Mobilitätsplanung dient der Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs. Beispiele hierfür sind Erweiterungen bestehender Radwege, Lückenschlüsse sowie Maßnahmen für ein sicheres Fahren.