Drohnengebundene Raman Spektroskopie für Luftuntersuchungen zur Gefahrstoffanalyse – RaMilan
Problemstellung
Bei Schadensereignissen können große Mengen an Schadstoffen in die Umgebungsluft entweichen, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bevölkerung führen können. Insbesondere bei Bränden sind entstehende Schadstoffe nahe der Unfallstelle durch die erhöhte Temperatur nicht unbedingt in Bodennähe nachweisbar oder können bei Chemieunfällen auch optisch transparent und kaum erkennbar bzw. lokalisierbar sein. Mit Hilfe einer Drohne können Schadstoffanalysen in der Luft durchgeführt werden.
Projektziel
Kernziel des Forschungsvorhabens ist ein automatisierter Flug der Drohne zum Ort der Messung und die anschließende automatisierte Messung der Schadstoffe. Die Ergebnisse der Schadstoffanalyse werden zur Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit sowie zu Prognosen der Ausbreitung genutzt und zusätzlich über das Mobilfunknetz zur Bodenstation zurückgeschickt. Da der Ort der Messung auch in größeren Höhen erfolgt, muss die Integration der Drohne in den Luftraum sichergestellt werden.
Durchführung
Die Teilkomponenten Messsystem und Drohne werden separat voneinander entwickelt und für den Anwendungsfall optimiert, bevor diese zu einem Gesamtsystem vereinigt und evaluiert werden. Für die erfolgreiche Integration der Teilkomponenten müssen die Schnittstellen definiert und Adaptionsarbeiten entsprechend durchgeführt werden. Darauffolgend wird das Gesamtsystem in realen Einsatzsituationen im Rahmen einer Flugversuchskampagne eingesetzt und die durchgeführten Schadstoffmessungen analysiert.
Verbundkoordinator | RWTH Aachen University, Aachen
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 1.624.978,43 Euro (davon 87,44 % gefördert vom BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 02/2025 – 01/2028 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | RWTH Aachen University Prof. Dr.-Ing. Dieter Moormann +49 241 80-96810 moormann@fsd.rwth-aachen.de |