Einrichtung eines U-Space Reallabors in Hamburg - U-Space Reallabor
Problemstellung
Drohnen bieten eine Vielzahl neuer Anwendungsgebiete und ein immenses kommerzielles sowie gesellschaftliches Nutzpotenzial. Beispiele hierfür finden sich u.a. in der Distributionslogistik oder im Umweltschutz. Um dieses Potenzial vollumfänglich zu realisieren, ist die sichere und faire Integrationen von Drohnen in den Luftraum grundlegende Voraussetzung. Aktuell liegen die erforderlichen regulierenden, prozessualen und operativen Grundlagen jedoch noch nicht vor. Das wirtschaftliche Potenzial von Drohnen kann daher derzeit nur in geringen Teilen genutzt werden.
Projektziel
Das Vorhaben dient als Leuchtturm-Projekt zur Umsetzung der europäischen U-Space Regulierung. Es zeigt, wie Drohnen als Luftverkehrsteilnehmer sicher und fair in den Luftraum integriert werden können. In einem zeitweise extra dafür eingerichteten Reallabor wird das Zusammenspiel einzelner Luftraumakteure sowie die damit einhergehende technische, prozessuale und operative Umsetzung demonstriert und sogar die Partizipation Dritter ermöglicht. Das Projekt hat eine Vorbildfunktion für weitere Implementierungen von U-Spaces in Deutschland und Europa.
Durchführung
Durch die Zuweisung eindeutiger Verantwortlichkeiten wird der Kompetenzrahmen der U-Space Akteure definiert und im gemeinsamen Zusammenspiel auf Durchführbarkeit erprobt. Das beinhaltet die Entwicklung und Etablierung digitaler Prozesse und Arbeitsabläufe, die u.a. das Genehmigungsverfahren betreffen. Eigens für das Projekt entwickelte Use Cases bilden verschiedene Szenarien der Luftraum-Interaktion ab und generieren zusätzliche Erkenntnisse zur Gewährleistung einer sicheren Interaktion der Luftraum-Akteure.
Verbundkoordinator | Droniq GmbH, Frankfurt am Main |
Projektvolumen | 754.243,62 Euro (davon 50,00 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 05/2021 – 11/2021 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP20 |